Ökologische Verbesserung der Berkel in Billerbeck

Zur Verbesserung des Gewässerzustandes im Bereich der Kläranlage Billerbeck wird die Berkel auf einer Länge von 1.425 m in zwei Planungsbereichen umgestaltet.

Anhand einer Messkampagne wurden erhöhte Phosphorwerte im Oberlauf der Kläranlageneinleitung gemessen. Für eine weitergehende Reinigung im Gewässer sind in diesem Bereich Sekundärauen mit einer Bepflanzung mit Seggen geplant. Im Unterlauf der Kläranlage wird der Verlauf neu trassiert, durch Sekundärauen aufgeweitet und für die Tiefen- und Breitenvarianz sowie als Lebensraum Totholz eingebaut. Die Entwicklung von Gehölzen wird durch Initialbepflanzungen unterstützt.

Im südlichen Planungsbereich wird der Verlauf in Anlehnung an den historischen Verlauf neu trassiert und für die Groppe zwei natürlich gebildete Absturzhöhen entfernt, um die Durchgängigkeit herzustellen. Das Gewässer kann sich in diesem Bereich eigendynamisch mit dem Ziel bachbegleitender Gehölze entwickeln. Durch Totholzelemente wird die Eigendynamik im Gewässer unterstützt.

Projektbeschreibung

Maßnahmenträger:innen (Anprechpartner:innen):

  • Wirtschaftsbetriebe Kreis Coesfeld GmbH (Hr. Bölte), Stadt Billerbeck (Hr. Hein)

Leistungsumfang:

  • LP 1 – 9 HOAI Ingenieurbauwerke
  • Antrag gem. §68 WHG (Bezirksregierung Münster) mit UVP-VP, ASP Stufe II, FFH-Prüfung und LBP
  • örtliche Bauüberwachung

Zeitraum:

  • Planung: 2021-2022
  • Umsetzung/Bauüberwachung: ab Sommer 2023

Eckdaten:

  • Gewässerlauflänge von 1.425 m auf 1.645 m erhöht
  • Verwertung des Bodens auf der Deponie Coesfeld-Höven als Rekultivierungsschicht
  • Schaffung von rd. 9.300 m³ Retentionsvolumen
  • Bodenabtrag von rd. 13.600 m³ und Bodenauftrag von rd. 4.400 m³
  • Einbau von 95 Totholzstämmen und 100 Wurzelstubben
  • Initialbepflanzung im nördlichen Bereich
  • Seggen auf Sekundärauen mit einer Fläche von rd. 1.460 m² anpflanzen
  • Einbau von Kies als Sohlsubstrat für die Groppe
  • Herstellung der Durchgängigkeit für die Groppe und Rückbau von alten Brückenwiderlagern und einer Brücke
  • Anhebung der Sohle im südl. Planungsbereich, um der stetig fortschreitenden Eintiefung entgegenzuwirken und eine frühere Überschwemmung der Aue zu erzielen

Besonderheiten:

  • Naturschutzgebiet „Berkelaue“ und FFH-Gebiet „Berkel“ mit der geschützten Fischart Groppe (Vorkommen bestätigt)
  • Sekundärauen mit Schilfbepflanzung zur weitergehenden Reinigung im Gewässer (erhöhte Phosphorwerte gemessen)
  • Anhebung der Gewässersohle
  • Bodenbewegung von rd. 18.000 m³

Baukosten:

  • > 595.000 € netto (Kostenschätzung)

Entwurfs- und Ausführungsplanung

Dipl.-Ing. Jochen Wiehager
Dipl.-Ing. Jochen Wiehager

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